Putenoberkeule war im Angebot. Natürlich brachte mein Mann ein riesiges Teil (für 2 Personen wohlgemerkt) mit einem Gewicht von knapp 2,5 kg (!!) mit nach Hause.
Na dann mal ein Rezept im Netz suchen … und gefunden.
Man wäscht die Keule und legt sie in einen großen Topf (ich habe echt den größten, den ich habe, nehmen müssen, um das Teil da hineinzubekommen) mit kaltem und gesalzenem Wasser, so dass alles bedeckt ist. Nun kommt die eigentliche Arbeit: Gemüse klein schneiden:
- 1 großes Bund Suppengemüse (4 Karotten, 4 Stück Porree, Petersilie, Sellerie) und
- 2 große Speisezwiebeln (nur halbieren).
Dazu kommen noch ein paar Lorbeerblätter. Alles gleichmäßig verteilen, aufkochen lassen und dann den Schaum, der dabei entsteht, abschöpfen.
Das Ganze gute 3 Stunden auf kleiner Flamme köcheln lassen.
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Die Keule liegt jetzt ca. eine Stunde in ihrem Sud und köchelt vor sich hin.
Charlie, der von uns in 2-wöchigem Abstand sonntags eine kleine Handvoll frisch gekochter Putenleber bekommt, sitzt sehnsuchtsvoll auf seinem Platz und denkt wohl, wann geht denn das endlich los 😉 – der arme Kerl (am Sonntag ist es aber wieder soweit, kleiner Charlie, da bekommst Du Deine Leber).
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Wenn die Keule „fertig ist“, soll sie auskühlen. Morgen werde ich die Haut, die sehr fettig ist, entfernen, das Fleisch vom Knochen und den Sehnen befreien und in mundgerechte Stücke teilen. Laut Rezept soll man das Gemüse nicht mehr nutzen – hm, ich werde das aber machen, weil es ja einen Beitrag zum Geschmack leisten wird. Also püriere ich das Ganze, schmecke den Sud ab (ich benutze gern Instant-Brühe aus Gemüse und/oder Geflügel) und bereite eine klassische Mehlschwitze (Butter und Mehl) zu.
Darin hinein kommt die nun wieder erhitzte Brühe löffelweise und unter andauerndem Rühren, damit keine Klümpchen entstehen. Das wird mühselig werden, weil es ja sehr viel Sud ist und viel Fleisch vorhanden ist.
Wenn die Sauce sämig genug ist, füge ich geschnittene Champignons, Spargelabschnitte und Kapernbeeren (die sind größer als normale Kapern) hinzu. Nochmals abschmecken, die Fleischstücke in der Sauce erwärmen und fertig.
(Es werden sicher 6 Portionen für 2 Esser dabei herauskommen; bloß gut, dass ich momentan so viel Platz im Gefrierer habe.)
Ein Bild reiche ich, falls ich es nicht vergesse, morgen nach.
Aus meiner Erfahrung heraus kann ich noch erwähnen, dass das Fleisch vom Putenoberschenkel äußerst saftig ist und man es fast am Gaumen zerdrücken kann.
Viele liebe Grüße von Rosy
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