aber in diesem Jahr hat es uns hier in Berlin schon recht hart getroffen. Abgesehen von dem Scheiß-Wetter (okay, das ist wohl überall so bescheiden schön), rollt hier eine Grippewelle nach der anderen an. Ich habe sie bislang alle mitgenommen, mein Mann auch, und das gegenseitige Anstecken hört noch immer nicht wirklich auf. Mein Mann hat das „Glück“, immer mal paar Tage zu Hause bleiben zu können aufgrund des noch abzuleistenden Resturlaubes, aber MeinerEine muss los. Nach der letzten Krankschreibung nochmals in die Arbeit und Unterlagen für drei Tage Weiterbildung eingesackt.
Wie konnte es anders sein: ab Mittwoch wurde es noch kälter, und es wehte ein eisiger Ostwind – und keiner meiner beiden „Männer“ hatte Gelegenheit, mich an den Ort des Geschehens zu fahren – es hieß also: Öffentliche! In Berlin! Zum Heulen! Nichts klappt, nichts fährt pünktlich, unendliche Massen auf den dazu zügigen Bahnsteigen – einfach nur zum Kotzen. Das sch… schwere Gepäck der Seminarunterlagen in der Tasche auf meiner Schulter, Handschuhe an, Handschuhe aus – wegen Tempo-Tuch-Attacken, Kapuze hoch, Kapuze runter, Bahn kommt, Bahnsteig voll.
ABARTIG! (Heute in der Nacht wieder -14 Grad – aber morgen wärmer, aber dann kommt der Regen, der auf die eisige Erde treffen wird – hm, es kann ja nur besser werden).
Und dann der Fußweg vom Ostkreuz bis zur „Stätte“ … neeeeeeeeeeeeee, geht gar nicht.
Und zurück: neeeeeeeeeee, geht auch gar nicht.
Nun aber ist es erledigt. Heute hat mich mein Mann zum Glück abgeholt – ich konnte in ein schönes, warmes Auto einsteigen und habe mich nur noch auf mein Zuhause gefreut.
Ich hasse die Öffentlichen in Berlin und liebe mein Autolein so sehr, dass ich es am Montag, wenn ich wieder in die Arbeit gehe, erstmal herzlich streicheln werde. (Ja, ich rede nicht nur mit meinen Blumen und Pflanzen, sondern begrüße jeden Morgen mein Auto und sage: danke, dass du da bist).
Aber auch der Verkehr in Berlin wird immer extremer. Auf dem Seminar habe ich gehört, dass die Bevölkerungszahl stetig in enormer Zahl ansteigt. War klar, aber die Politiker wissen ja immer alles besser. Dazu sage ich heute aber nix mehr. Ich möchte hier einfach nur sitzen und mal bissken lesen – mein Mann besucht gerade seinen ältesten Freund, der im Krankenhaus gelandet ist …
Ich wünsche euch allen ein schönes, besseres, erholsames Wochenende. Rosy
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